Der historische Steinbruch "Ahl" liegt südlich der Gemeinde St. Johann in der Vordereifel. Die imposante Felswand ragt nördlich des Nettetals steil auf und ist aufgrund ihrer gelblichen Färbung weithin sichtbar. Die Bezeichnung "Ahl" ist germanisch und bedeutet so viel wie "Schutz, Bau oder Haus".
Die "Ahl" entstand vor etwa 400 000 Jahren beim Ausbruch des Hochsimmer-Vulkans, als ein gewaltiger glühender Lavastrom das Urtal des Flüsschens "Nette" unter sich begrub. In den bis zu 40 Meter hohen Lavawänden wird der Abfluss zweier Ströme in das Nettetal deutlich, die durch unterschiedliche Abkühlungsbedingungen zu einer einmaligen Säulenbildung der Lava und bizarren Gesteinsbildungen führten. Die Spalten und Aushöhlungen im Gestein sind heute Heimatort seltener Tier- und Pflanzenarten.
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Die "Ahl" kann, je nach Witterung, ganzjährig besucht werden.